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Rarotonga Tag 8: Frei wie ein Adler (- Rochen)

Heute passiert etwas ganz besonderes für mich. Aber nicht hier, sondern auf Rarotonga.

Am Morgen heisst es fix zusammenpacken. Kurz nach 9 Uhr geht es für mich wieder zurück nach Rarotonga. Queenie holt mich pünktlich um 8 Uhr ab und fährt mich zum Airport. Und ich habe doch tatsächlich etwas vergessen. Liegt in der Nachttischschublade direkt neben der Bibel. Egal.

Die Propellermaschine landet pünktlich und bringt Tagesgäste von Rarotonga,  darunter auch Jana, Magda und Monika, die ich später kennenlernen werde.

Die SAAB 340 hebt ab und unter mir zieht noch einmal die schönste Lagune der Welt vorbei. Sagt zumindest der Reiseführer. Die Bewohner von Bora Bora haben wohl eine andere Meinung. Ist auch egal. Das Korallenriff und die kleinen Inselchen, um die ich noch gestern geschwommen bin, verschwinden langsam aus meinem Blick. Es war eine wunderbare Woche mit unvergesslichen Erlebnissen. 

Nach einer halben Stunde setzt unsere kleine  Maschine  zur Landung in Rarotonga an. Die grünen Hügel  sind heute gut zu sehen. Ich laufe in die kleine Stadt. Ich schaue in 3 Schmuckläden. Ich liebe Shopping! Im 3. Laden habe ich dann endlich Glück. Schwarze Perlen von den Cook Islands müssen es sein.

Ich trinke einen Kaffee und verpasse knapp den Bus. So hole ich mir noch etwas zum Mittag und fahre eine halbe Stunde später entgegen dem Uhrzeigersinn zum Muri Beach. Das dauert auch länger als anders herum. Im Aremango Guest House stelle ich meine Sachen ab und gehe Schnorcheln. Zurück halte ich nach 2 Hamburgern Ausschau, die ich gestern Abend kennengelernt hatte. Sie sassen im gleichen Flieger. Kommen aber nicht. So bestelle ich mir einen Hamburger. Bitte das Wortspiel beachten!

Wieder los zum Schnorcheln. Noch mal zu den Fruits of Rarotonga  - meiner Lieblingsstelle hier. Diesmal habe ich auch wieder Flossen an den Füßen, wodurch ich allerdings manchmal leichte Krämpfe in den Füßen und Waden bekomme, was gar nicht gut ist im tiefen Wasser. Aber die Strömung ist hier einfach ziemlich stark. Da brauch ich Flossen.

Und dann passiert es. Das schönste Geschenk für mich auf dieser Insel: Majestätisch schwingt sich nicht einer, nicht zwei, sondern gleich eine Gruppe von sieben Adlerrochen durch das Meer. Ich muss zweimal zählen bevor ich es glaube. Wie die Adler der Lüfte gleiten sie mit ihren Schwingen scheinbar schwerelos durchs Wasser. Jeder etwa einen Meter groß. Ganz deutlich kann ich die dunklen Punkte auf ihren Rücken sehen. Sie erscheinen scheinbar aus dem Nichts, ziehen an mir vorbei und verschwinden wieder in den Weiten  des Ozeans. 

Ich schwimme noch eine Weile weiter umgeben von hunderten Fischen der verschiedensten Arten. Viele begleiten mich in Richtung Strand, als wollten sie mir Auf Wiedersehen sagen. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Er steht für mich in einer Reihe mit meiner Begegnung mit Nessaja im Roten Meer und mit den Delphinen vor Kaikoura. 

Zurück im Hostel packe ich nochmal meinen Rucksackum. Quatsche mit Andi, Jana und einer jungen Ungarin. Mit Magda und Monika, zwei in Schottland lebenden Polinnen, fahre ich zum Airport. Es hat angefangen, furchtbar zu regnen. Das Warten auf den Bus macht keinen großen Spaß. Wir sind erleichtert als er kommt. Mit Vollgas rast er über die unter Wasser stehenden Strassen. Wir sind 3 Stunden vor Abflug am Flughafen. Viel zu früh. Aber sicher ist sicher. Pünktlich um 1.30 Uhr nachts geht es los Richtung Neuseeland. 

Auf Wiedersehen ihr Trauminseln in der Südsee! Es war schön hier. 

 

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