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Mangatutu Hot Springs

Ich wache wieder früh auf, habe Kopfschmerzen. Die Umstellung von den Tropen von 30°C auf Normaltemperatur macht sich bemerkbar. Dazu noch der Regen und das nasse Zelt. Ich habe schlecht geschlafen. Erst mal ins warme Wasser, vielleicht hilft das. Zurück Frühstücken und Wäsche noch mal aufhängen. Es ist jetzt mehr geworden. Das nasse Bettzeug und Zelt kommen noch dazu. 

4 Israelis haben sich mitten auf dem Weg breit gemacht. Gestern Abend bin ich erst mal im Dunkeln über die Zeltschnüre gestolpert. Unglaublich. Heute morgen hauen sie erst mal mächtig auf den Putz. Ich habe echt nichts gegen andere Nationalitäten und man kann nicht alle Menschen eines Landes in einen Topf stecken. Aber soviel Rücksichtslosigkeit habe ich selten erlebt. Hier gibt es eine sehr große Freiheit. Man kann alles machen. Solange man andere dabei nicht stört. Die Gäste aus Israel haben hier leider einen sehr schlechten Ruf bei allen. Und sie tun auch alles dafür.

4 Deutsche kriegen ihren Campervan nicht gestartet. Ich versuche zu helfen. Dafür bekomme ich eine Kopfschmerztablette. Meine habe ich im Nachttischschränkchen auf Aitutaki neben der Bibel vergessen. Aber mein Starthilfekabel funktioniert wieder nicht. Ich entsorge es jetzt endgültig. Ein anderer kann ihnen helfen. Aber die Tablette wirkt bald.

Noch mal Einkaufen, Mittag und dann kann ich die Wäsche abnehmen und zusammenpacken. Ich mache mich auf die 3stündige Fahrt zu den Mangatutu HeißeHeißen Quellen, wo ich 18.30 ankomme. Ich bin allein auf dem großen Zeltplatz. Nur ein paar Kaninchen hüpfen umher. Später entdecke ich noch ein anderes Auto, wahrscheinlich Angler oder Jäger.

Zelt aufbauen und was zu Essen machen. Und das erste mal frische Feijoa! Madlen hat Recht! Dazu ein Bier, was ich mit runter zu den Hot Pools nehme. 2 Pärchen sind schon da. 2 Russen, wahrscheinlich die Jäger, kommen noch. Unter dem Sternenhimmel im 37°C warmen Wasser  - Wellness pur! Am Horizont geht Venus unter und Orion betritt die Bühne des Himmelstheaters. Was für eine grandiose Vorstellung! Als eine Sternschnuppe durch den Nachthimmel schweift wünsche ich etwas sehr Wichtiges für meine Lieben zu Hause. Und ich nutze die Gelegenheit, zum Zelt zurückzugehen. Das Licht der Sonne, vom vollen Mond reflektiert, begleitet mich und erleuchtet meine Träume...

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