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Luminate - Tag 1 + 2

Ich schlafe recht lange, hab immer noch nachzuholen. Nach dem Morgenkaffee sortiere ich noch mal meine Sachen. Die Unmengen an Obst und Gemüse müssen unbedingt in den Schatten und vor allem gegessen werden, bevor sie schlecht werden. Mein Platz ist direkt an einem Fussweg, wo die Leute vom Campingplatz zum eigentlichen Festivalgelände und zum Badebach gehen. Das stört mich aber nicht, ist sogar schön, so viele lächelnde Menschen zu sehen. Ich glaube das habe ich in Deutschland nur einmal erlebt  - als die Mauer fiel. Da hatten alle für kurze Zeit ein Lächeln im Gesicht!

Dann kommen immer mehr Leute. Heute ist ja der eigentliche Anreisetag. Bella begrüsst mich als Nachbarn und dann kommt Starlight, wie sie sich nennt. Dann heisse ich jetzt Frans! Ich helfe ihr das Zelt aufzubauen, da sie nicht mehr so fit ist. Das werde ich später bereuen  ... Dabei will ich hier doch keine negativen Gefühle haben! Aber sie ist extrem egoistisch, eine Eigenschaft, die ich am meisten verachte. So breitet sie sich immer weiter aus, nimmt anderen die Luft zum Atmen bzw. den Platz zum Campen. Mich beschäftigt sie den ganzen Tag. Aber jetzt ist Schluss! Ich gehe für sie noch zum Erste-Hilfe-Zelt, da sie von einer Hummel in den Fuss gestochen wurde. Die nette Helferin bricht ein kleines Stück von einer Aloe Vera ab, was ich Starlight bringe. Sie ist nicht zufrieden, wollte "richtige" Medizin. 

Dann kommen Vamos (wie er sich nennt) und Petra, zwei Deutsche. Erst denke ich: Mutter und Sohn, aber wohl doch etwas anderes  ... Mit Petra gehe ich zum Baden in den Bach. 

Da heute erst noch Anreisetag ist, passiert auf den Bühnen noch nichts und ich kann noch etwas vorschlafen für die nächsten Tage. 

Donnerstag, 31.1.2019

Heute geht es nun richtig los. Am Vormittag gehe ich zu einem Workshop zur Sprache der Maori. Sehr interessant aber auch schwierig. Irgendwann ist meine Aufnahmefähigkeit erschöpft. Nach dem Mittag dann noch ein Workshop zur Permakultur, humorvoll musikalisch aufbereitet. Am späten Nachmittag laufe ich los Richtung Bach, wo alle baden und immer weiter. Es ist leicht bewölkt und so knallt die Sonne nicht mehr ganz so heiß. Über Farmland geht es immer weiter bis ich mich beim Rückweg etwas verlaufe. Zweimal springe ich in den Bach. Und dann fix zurück.

Am Abend beginnt dann das Festival mit einer beeindruckenden Eröffnung  - sehr emotional. Ein kleiner Rundgang über die verschiedenen, jetzt eröffneten Bühnen schließt den Tag für mich ab.

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