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Rarotonga Tag 4: Regen

Heute wecken mich nicht die Hähne mit ihrem Geschrei sondern ein heftiger Regenschauer. Also nichts mit tollem Sonnenaufgang. Nach dem Morgenkaffee fahre ich 5 Minuten mit dem Bus wieder zu dem Strand von gestern. Ich könnte auch laufen. Aber da es immer wieder regnet ... Mit mir warten noch 2 andere Deutsche aus dem Allgäu auf den verspäteten Bus. Das Wetter bringt wohl auch den Fahrplan durcheinander. Die beiden wollen zu einem anderen Strand. Der, wo ich hin will hat ihnen nicht gefallen. Mir schon. Sie sind von den Malediven besseres gewöhnt. Typisch deutsch halt, immer am meckern. Ich bin schon zufrieden, wenn sich auch nur 1 Fisch die Ehre gibt, mich in seiner Welt zu begrüßen. 

Das Meer wird immer rauer, der Wind nimmt zu und es kommt wieder Regen auf. Vielleicht sollte ich doch nicht immer allein Schnorcheln gehen? Heute komme ich jedoch wieder gut zurück zum Ufer. Es regnet und ich habe keine Lust, am Strand lang zurück zu laufen. So gehe ich der Strasse entlang und strecke den Daumen raus. Es hält auch einer an, genau als ich an einem Stand mit leckeren Donuths vorbei komme, über dem ein großes Schild thront: "Möge Gott dich segnen!" Bitte auch den Fahrer des Kleintransporters, der angehalten hat. So komme ich trockenen Fusses direkt bis zum Hostel. Frühstück und dann schreibe ich 2 Postkarten. Für die jüngeren Leser: das sind bunte Papierbilder auf deren Rückseite man etwas schreiben kann, eine Briefmarke draufklebt (die man vorher bei der Post kauft, fragt mich jetzt bitte nicht was eine Post ist!), sie in einen Kasten, den Briefkasten, wirft und die durch magische Hände im Briefkasten des Empfängers landen. Aber nur wenn man nicht vergisst,  dessen Adresse mit darauf zu schreiben. Und warum das Alles? Fragt doch eure Großeltern! 

Da es nicht aufhört zu regnen, fahre ich in die Stadt zum Einkaufen. Ich hole mir endlich Butter, Marmelade und Wein fürs Frühstück, also nicht den Wein. Dann noch ein bisschen Bummeln, auf dem Markt, wo heute nur ein paar Stände auf haben, Mittag essen und einen leckeren tropischen Smoothie trinken. Ein guter Kaffee und noch mal schnell in den großen Supermarkt  eine Gurke kaufen. Und dann kommt auch schon der Bus. Zurück die Sachen auspacken und dann treffe ich Johannes aus Erfurt, der gerade angekommen ist. 2 Thüringer in der Südsee! Er lebt schon seit einigen Jahren in Australien. Abends sitzen wir gemütlich bei einem Bier.

Ich gehe noch mal Briefmarken kaufen und nebenan zur Tankstelle Bier und eine Papaya holen. Die ist wirklich lecker, reif vom Baum. Jetzt weiß ich auch was das für ein Baum bei mir im Hostelgarten ist! Ausserdem entdecke ich noch Stern- und Passionsfrüchte, die ich frisch pflücke und vernasche. 

Heute ist wieder Nachtmarkt im Ort. Sind aber nicht so viele Stände da. Weil es in der Woche ist oder wegen dem Wetter? Ich habe auch keinen großen Hunger, hatte ein reichliches und spätes Mittagessen. So hole ich mir nur eine Portion marinierten rohen Fisch, was wirklich sehr gut schmeckt. Mit reichlich Bier kann der Fisch dann auch noch mal schwimmen. In meinem Bauch.

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