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Wieder auf dem Surf Highway

Leider wird der Regen noch viel stärker und hält auch die ganze Nacht an. Aber da liege ich schon schlafend in meinem Auto. Am nächsten Morgen werde ich früh wach, Kaffee, Duschen und dann fahre ich auch schon los. Vorbei an den letzten Partymachern, die schon wieder (oder immer noch ?) feiern oder sich auf Strohballen entlang der Straße zur Nachtruhe begeben haben. Tschüss Whangamomona. Es war schön! 

Über Stratford fahre ich wieder ans Meer nach Hawera. Hier hatte ich meine Reise auf dem Surf Highway wegen schlechten Wetters abgebrochen. Heute soll es weitergehen. Das Wetter ist besser. Die Sonne scheint. Es weht allerdings ein stürmischer Wind. Am Meer will ich am Strand entlang laufen. Das geht aber nur bei Ebbe. Und die ist erst heute Nachmittag. Also fahre ich in die Stadt, ein bisschen Einkaufen und dann wieder Richtung Meer. In der Nähe einer großen Molkerei schaue ich mir ein Wiederaufforstungsprojekt an. Ehemaliges Farmland wurde von Kindern aus umliegenden Schulen und anderen Initiativen renaturiert. Sehr interessant. Zurück am anderen Strand haue ich mir ein Kotelett in die Pfanne. Dazu wieder Bratkartoffeln und fertig ist das Mittagessen. So gestärkt und 2,5 Stunden vor Ebbe breche ich zu meiner Strandwanderung auf. Eine gute Stunde gegen den Wind und dann wieder zurück. Unterwegs sehr interessante fossile Überbleibsel: versteinerte Muscheln und Baumstämme. Und die Kraft des Windes und des  Meeres, die an den Klippen nagen. Und der starke Wind wird zum Sturm  ...

Ich fahre zu meinem heutigen Ziel und Schlafplatz: Mana Beach in Patea direkt am Fluss, der dort ins Meer mündet. Zunächst fühle ich mich da gar nicht wohl. Kommentare im Internet sprechen davon, das dieser Platz nicht sicher ist, es nachts zu Überfällen kommt. Ich will schon wieder weiterfahren, überlege es mir dann aber doch anders. Nachdem ich ein paar andere Camper gefragt habe sind wir uns einig, das es schon gut gehen wird, wenn wir mehrere sind ...

Ich laufe eine halbe Stunde am Fluss entlang bis zur Stadt und zurück. Unterwegs einige historische Stätten. Wieder am Auto Abendbrot: Bauernsalat mit Feta. Dann geht die Sonne unter und ich renne hoch auf einen Hügel am Meer. Der Sturm fegt mich fast weg. Am Strand treibt er Meerschaum über den Sand. So etwas habe ich noch nie gesehen! Das Wasser peitscht spritzend gegen die Klippen. Und dann geht die Sonne glühend im Südwesten in der Tasmansee unter. In Deutschland ist die gleiche Sonne gerade aufgegangen. Und im Nordosten steigt hell leuchtend ein großer fetter (fast Voll-) Mond am Himmel auf ...

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