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Time to say GoodBye Tag 2

Der fast volle Mond weckt mich um 2 Uhr nachts. Ich kann nicht mehr schlafen und schreibe mal wieder an diesem Blog. Um 4.30 schlafe ich noch mal bis um 6. Ich verabschiede mich von meinem Auto. Wir hatten gute Zeiten und schlechte Zeiten miteinander. Es hat Annika, Katrin, mich und einige andere Leute gut durch Neuseeland gebracht. Dafür bin ich dankbar. 3,5 Jahre und 50000 km auf der Straße haben uns zusammengeschweißt. Nun trennen sich unsere Wege, weil sein Herz aufgehört hat zu schlagen. Aber he, Kaikoura ist nicht der schlechteste Platz zum Sterben auf dieser Welt. Der weite Ozean mit seinen Robben, Delphinen und Walen und die schneebedeckten Berge.

Dann fahre ich zu Marla's Cafe, sie ist aber noch nicht da. Aber Paula, eine andere Deutsche. Kaffee, Geld holen und zurück zur Werkstatt. Ich gebe Jayden das restliche Geld und er mir meinen Pass zurück. Das war's dann.

Ich mache mich auf den Weg zur Farm von Thomas und Gordyn, wo heute Abend wieder eine Party steigt. In Amberley kaufe ich reichlich auf dem Farmersmarkt ein. Rettich, Oliven, Blumenkohl, Möhren, Haselnüsse, ein Pie und Kaffee zum Frühstück und weiter geht's. An der Strasse noch Eier mitnehmen und dann bin ich da. Das Wetter wird schlechter und ich verabschiede mich von dem Plan zu Zelten. Ich suche mir einen Platz zum Schlafen im Haus.

Immer mehr Leute treffen ein, bekannte und unbekannte. Gemeinsam machen wir Abendbrot. Dann flüchte ich in die Sauna. Und die hat es in sich! So heiß habe ich noch keine erlebt. Klein und viel zu großer Ofen. Nach einer Weile geht es. Kalte Dusche unter dem Schlauch draussen und dann sitze ich lange unter dem Sternenhimmel. Als ich zurück bin sind die meisten schon gegangen. Ich unterhalte mich noch  lange mit Corinne, der Küchenchefin. Aber dann wird es auch für mich Zeit, der wenige Schlaf der letzten Nacht macht sich doch bemerkbar.

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