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Rarotonga Tag 1/Teil1: Ich sitz in einer Zeitschleife fest!

Es ist immer noch der 22. Februar! Heute erlebe ich den Samstag noch einmal. Ich bin 20 Uhr abends am Samstag von Neuseeland losgeflogen und auf Rarotonga um 0.30 Uhr in der Nacht von Freitag zu Samstag angekommen. Die Cook  Islands liegen ganz zuletzt kurz vor der Datumsgrenze, bei Ihnen beginnt und endet der Tag zuletzt auf unserer Erde. Zu Neuseeland sind sie also 23 Stunden hinterher, zu Deutschland immer noch 11 Stunden. 

Und nun meine Idee: wenn ich ständig gegen die Uhr fliege, dann werde ich niemals alt!

Aber will ich das denn?

Der Flug verging wie im Flug. Die ersten 2 Stunden habe ich ein bisschen im Reiseführer gelesen, danach etwas geschlafen, sogar fast die Landung verschlafen. War aber eh dunkel, also nichts von den Korallenriffen zu sehen. Und ich vergesse meine Trinkflasche und das Sandwichpaket im Flieger. 

Letzteres ist auch gut so. Denn die Insulaner hier haben fast so strenge Einfuhrbeschränkungen wie Neuseeland, Pflanzen und tierische Produkte sind tabu. Aber erst mal werden alle von einem Ukulele spielenden älteren Herrn begrüßt. Kia Orana!

Danach ist der Biosecurity - Mensch nicht mehr so freundlich zu mir. Ich habe alles wahrheitsgemäß angegeben, natürlich die Sachen pflanzlichen Ursprungs wie Nüsse und Möhren. Hab ne ganze Menge mit, da alle gesagt haben, das es hier unwahrscheinlich teuer ist. (Fast) alles wird aus NZ hierher gebracht. Er nimmt meinen ganzen Rucksack auseinander. Alles muss raus! Ich sehe schon mein ganzes Essen verschwinden und mich den Hungertod sterben!

Alles Quatsch! Erstens nimmt er nur die frischen Möhren an sich und packt alles verarbeitete Zeug wieder ein. Nur bei meinem Kaffeeweisser-Milchpulver wird er stutzig und ruft noch eine Kollegin hinzu. Sieht aber auch verdammt schneeweiß aus. Und zweitens werde ich bald feststellen, das man sich auf dieser Insel doch etwas zu Essen kaufen kann und auch zu erschwinglichen Preisen. Alles Panikmache.

Endlich bin ich draussen. Vom Fahrer des Kleinbusses bekomme ich einen Blumenkranz umgehängt. Ich dachte das machen hier barbusige Inselschönheiten. Aber die schlafen wohl schon alle. 

1/2 Fahrt durch die Nacht und gegen 3 Uhr nachts mache ich das dann auch im Aremango Guesthouse direkt am Strand der Muri Lagune. 

 

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