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I love the Sunshine!

... Der Gesang der Vögel aus dem Wald und mein Handy wecken mich. Ich hatte mir zu 6 Uhr den Wecker gestellt, da man hier eigentlich nicht übernachten darf und ich auf sein will, bevor jemand kommt. He, hier gibt es eine Toilette und die benutze ich auch. Warum soll man dann nicht auch hier stehen dürfen? 

Nach dem Morgenkaffee gehe ich kurz zum Meer. Es ist Ebbe. Das ist mein absoluter Lieblingsstrand! Ein Foto davon ist auch mein Titelbild auf facebook. So viele schöne Erinnerungen werden hier lebendig. Ich hatte hier allein und mit besonderen Menschen immer eine gute Zeit. 

Zurück Frühstück. Ein Weka-Huhn hat auch Hunger, hüpft sogar in mein Auto. Tür zu und Messer raus! Und Lunch ist gesichert. Ne, ne,  bin ja Vegetarier, äh Flexitarier. Und dann zurück an den Strand Richtung Taupo Point. Dort und anderen Stellen des Strandes habe ich auch schon übernachtet. Heute bleibt es bei einem hellen Tag am Strand. Am Abend spielt Matiu in der Roots Bar in Takaka. Da will ich hin! So lasse ich mich unter einem Felsentor nieder und genieße den Tag. 

Zum Lunch laufe ich eine halbe Stunde zurück zum Auto und verzaubere das Ofengemüse in Pfannengemüse. Und dann kommen Zwei des  Weges, die ich auf Convergence getroffen habe und die hier in der TUI - Community leben. Zurück zu meinem Strand muss ich über Klippen klettern und die Hochwasserumleitung nehmen, da jetzt der höchste Punkt der Flut erreicht ist. Unterwegs helfe ich noch einer Rangerin, ihre Stihl-Motorsense zusammen zu  bauen, mit der sie die Wanderwege freischneidet.

Am Strand, bzw. auf dem Weg hin und zurück gehen mir viele Gedanken durch den Kopf. Und mir fällt plötzlich ein, was ich gestern Abend hätte sagen können, als wir mit Matiu im Kreis zusammen saßen. Was mir eigentlich am wichtigsten ist:

JEDER Mensch ist SCHÖN! ALLE!

Und nicht nur solche, welche die Klum für schön hält. Wir lassen uns von anderen sagen, was Schönheit ist und vergessen dabei unsere eigene Schönheit. 

Groß oder klein,  dick oder dünn, blond oder grau, jung oder alt - das ist egal. Nicht die Größe, die Statur, die Haarfarbe oder Anzahl der Haare, nicht das Alter machen uns aus, sondern wer wir als Mensch sind. Und erst unsere Narben, äußerliche und innerliche machen uns zu dem wer wir sind und machen uns schön. Ein strahlend blauer Himmel ist doch langweilig, erst ein paar Wolken machen ihn interessant und schön.

Also schau nicht in den Spiegel sondern tief in dich rein! Und versuch dein Gegenüber nicht nach dem Äußeren zu beurteilen sondern finde heraus wer sie/er wirklich ist. Gib dem Gegenüber eine Chance, auch wenn sein Äußeres dich nicht anzieht.

Und der beste Weg dazu führt über die Augen und den Mund. Die Augen sind der Weg zu deinem Herzen und deiner Seele. Je länger man jemandem in die Augen schaut um so tiefer dringt man in ihn vor, meint fast, in ihn hineinzufallen, wenn sie/er es zulässt. Und die Worte aus unserem Mund können so viel über uns sagen, wenn sie wahr und authentisch sind.

Nach einem langen Strandtag mache ich mich gegen halb 6 auf den Rückweg. Obwohl es schon 3 Stunden nach der Flut ist, breche ich meinen Weg über die Felsen am Meer entlang schnell wieder ab und nehme die etwas längere Route über den Hügel. Das ist sicherer, da Wind aufgekommen ist und immer größere Wellen gegen die Felsen wirft. Im Holidaypark duschen und dann auf nach Takaka! 

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