Auslandsblog.de - Kostenlose Blogs für Abenteurer

Goodbye South Island!

Um 6 Uhr erhebe ich mich von meinem königlichen Lager, hüpfe in mein Auto und fahre die halbe Stunde bis Picton, wo die Fähre zur Nordinsel auf mich wartet. 

Das war eine wunderbare Zeit auf der Südinsel! In 4 Wochen komme ich noch mal für ein paar Tage zurück. 

8.30 setzt sich der Koloss langsam in Bewegung. 1 Stunde gemächlich durch den engen Tory-Kanal bevor es für 1 1/2 Stunden schneller über die Cook-Strasse und noch mal 1 Stunde durch die Bucht von Wellington zur Nordinsel geht. Ich hole mir einen Kaffee und Blog schreiben für 7 Tage nach. An der Einfahrt zum Hafen von Wellington begrüssen mich Delphine. Danke ihr Lieben! 

Kurz nach 12 Uhr mittags fahre ich dann gleich auf dem Highway 1 los Richtung Norden. Ich will bis Taupo fahren, das sind 370 km, ca. 5 Stunden. Nach 2 Stunden kommen die Vulkane des Tongariro  - Massivs in Sicht. Zuerst sehe ich die schneebedeckte Südflanke des Ruapehu. Kurz darauf mache ich Rast und hole mir einen starken Kaffee. Weiter geht's. Noch 2 Stunden. Nur ein paar Baustellen können mich bremsen. Nach und nach kommen auch die anderen Vulkane näher und ich passiere alle rechts von ihnen. 1 Stunde vor Taupo sehe ich zum ersten mal den großen See. Der ist auch ein erloschener Vulkan,  eine Super-Caldera, die sich mit Wasser gefüllt hat. Am Ostufer entlang geht es dann später wieder zu Reid's Farm, wo ich gegen 18 Uhr ankomme.

Doch was ist das? Auf dem schon eingeschränkten freien Campingplatz wurden alle großen Bäume gefällt. Kein Schatten mehr. Und der Platz wurde wieder verkleinert. Mein Herz weint. Gut, das Madlen das nicht sehen muss.

Ich bin ein positiv denkender Mensch und vermeide negative Gedanken, auch hier zu viele Probleme sind hausgemacht,  wie die Lage auf dem Wohnungsmarktschreiben. Und ich bin Gast in diesem Land. Habe nicht das Recht, Zustände zu kritisieren, auch wenn sie mir nicht gefallen. Ich finde es allerdings nicht gut, wenn Touristen und vor allem einfach reisende wie Rucksacktouristen, für alles Negative verantwortlich gemacht werden. Wir spülen viel Geld in dieses Land, auch wenn es nicht immer die Richtigen erreicht. Und viele Probleme sind hausgemacht, wie die Lage auf dem Wohnungsmarkt und die zunehmende Zerstörung der Natur, vor allem durch die Landwirtschaft. Dagegen ist die Kacke der Touristen in der Natur unbedeutend, auch wenn das natürlich nicht in Ordnung ist .

Es ist aber nicht mehr so voll, ist ja auch nicht mehr schön hier. Ich baue mein Zelt auf. Dafür ist genug Platz. Dann gehe ich im Waikato baden. Mein Lieblingsplatz zum Schwimmen! Und ich lege mich noch unters Auto, den Unterboden inspizieren. Ich habe immer noch das Klopfen an der Vorderachse und jetzt noch ein Scheppern, wenn ich langsam fahre. Also morgen noch mal in die Werkstatt!  Auf den Schreck heute nicht nur 1 Bier ...

 

Kommentar schreiben