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Aitutaki Tag 4: Neue Freunde

Um 5 Uhr klingelt mein Wecker. Ich will hoch auf einen Berg, um von da der Sonne beim Aufstehen zuzusehen. Ist aber etwas bewölkt. Als ich da so stehe, kommt ein Wanderer des Weges. Nein, ein älterer Mann auf seinem Motorroller. Er lädt mich zu sich ein, ich soll doch schon mal zu ihm fahren und auf die Terasse des großen Hauses seiner Tochter gehen. Da hätte ich einen Super Ausblick. Er will nur schnell Brot holen. Albert ist 70, seine Tochter ist in Neuseeland Immobilienmaklerin, so steht das Riesenhaus hier leer. Sein Sohn hat das einzige Tauchunternehmen auf der Insel. Und er scheint einsam zu sein, trotz des ganzen Reichtums und der Paradiesinsel. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier ständig leben möchte. Irgendwann kennt man jeden Menschen auf der Insel, jede Krabbe, jedes Schwein und jeden Baum. Bin ja aus einem Dorf geflohen, weil mir das alles zu eng war. Aber ich komme da immer wieder gerne hin. Zu Besuch.

Ich bekomme einen Kaffee und wir unterhalten uns eine Stunde. Dann kommt ein Handwerker und ich ergreife die Gelegenheit,  mich zu verabschieden. Schnell runter zum Markt, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Dachte ich jedenfalls. Ich bin um 8 Uhr zu spät dran. Es gibt nur ein paar Gurken. Und Donuts und Pizzaecken, die ich mitnehme. 

Heute ist das Wetter komisch. Drückend heiß und schwül. Ich bleibe die meiste Zeit in der Lodge. Erst am späten Nachmittag traue ich mich raus. Und ich lerne Lucy aus England kennen. Wir sehen uns später noch mal im Laden und wir werden morgen einen wunderschönen Tag zusammen verbringen. Vorher schaue ich mir noch ein uraltes Versammlungshaus der Eingeborenen an. Eigentlich sind es nur ein paar grosse Steine im Busch. Und dann treffen wir uns alle zum Abendessen beim Laden. Ein Medizinstudent aus Aachen, der hier im Krankenhaus sein Praktikum macht und in einer der Lodges wohnt, stößt auch dazu.

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